vendredi 19 avril 2013

April, April

Nun da er endlich da ist - der Frühling -  sollte alles gleichzeitig an die Hand genommen werden. Die Natur ist unglaublich verschwenderisch. Innerhalb von drei Tagen haben sich die Blätter der Bäume fast explosionsartig geöffnet. Die Magnolie ist  einfach umwerfend schön in ihrer Blüte. Die Rauchschwalben haben in Rekordzeit im Vorplatz des Manoir ein neues Nest auf dem Bewegungs-melder gebaut. Sie fliegen ihre Runden ums Schloss und Laudes kann nicht genug kriegen von ihren Flugkapriolen.
    och, diese Schwalben

In der Vorfreude habe ich anfang März schon viele Pflanzen vor Ort gekauft und auch welche bei Lieferanten bestellt, wohlweislich erst auf anfang April. Ich legte ein Zwischenlager an, da es viel zu kalt war für die Pflanzung. Wir haben Birken, Eichen, Ahorn in Gruppen gepflanzt und auch grosse Sträucher. Jeder Baum der gefällt wird, soll ja wieder ersetzt werden. In einem Park lernt man  Demut, denn man säht und pflanzt  für die nächsten Generationen. Die neuen  kleinen Bäume werden erst in 25 Jahren ihre Grösse erreicht haben. Da man Neupflanzungen pflegen und hegen muss, wollten wir alles gut angiessen. Da sie weit hinten im Park sind, nahm Susanne das Auto mit Schläuchen und Wasserbehälter und fuhr durch die Prärie zum Parkende. Auweja! Das Auto blieb stecken und eine sich nervende Susanne versuchte mit viel Elan (zuerst) das Auto wieder aus dem Sumpf zu ziehen. Nach 2,5 Stunden und gutem Zureden hat sie dann unseren Bauern Jean-Claude  gefragt, ob er mit dem Traktor das Auto wieder flott machen kommt. Das sind Erlebnisse, die im Moment sehr ärgerlich sind aber im Nachhinein viel Gelächter auslösen!


    Tessa weiss auch kein Rat



die zwei Vernünftigen Tessa und Judy
 
 
Englische Gäste fahren den alten Bentley nach Hause
 
Blümchen
 
Stilleben mit Osterkorb, Kind und Hund
 
Nevis mit Freundin Laudes, beide im Zahnwechsel
 
Im Val d'Ajol
 
Gerardmer am See
 
Blick vom 2. Hof
 
Die Magnolie in voller Pracht
 
 

Dann kommen die Pannen mit dem WIFI oder der Livebox und wir rennen zum Orangeshop, denn ohne Internetverbindung läuft heute ja gar nichts mehr. Wir sind täglich herausgefordert und lernen uns den Gegebenheiten von Frankreich’s Provinz anzupassen, nicht einfach!
    Osterdeko
 
Über Ostern obwohl es kalt war, hatten wir viel Besuch. Auch eine schöne Königspudeldame genoss den Park mit unseren Whippets. Bis heute die schnellste
Nichtwindhund-Vertreterin.


    Méline die weisse Königspudeldame


Unsere Whippets freuen sich wieder mehr draussen zu sein. Doch da ist ein weiteres Problem.
   Abendspaziergang der Demoiselles
 
Die Umgebung des Schlosses und die Spazierwege sind einmal mehr voller Unkraut. Das muss entfernt werden. Wir haben alles schon versucht. Mit Geräten zum Abbrennen und mit biologischen Mitteln und hatten keinen Erfolg, im Gegenteil das Unkraut kam sogar schneller wieder. Leider hilft da nur Chemie. Nun haben wir ein Mittel, das das Unkraut bis zur Wurzel vertilgt. Nur ist das sicher nicht gut für Tiere. Es ist ein ewiger Kampf und ich mag es nicht, denn es bedeutet, dass ich die Whippets 2-3 Tage nicht darauf laufen lassen kann. Also ums Haus rum Leinenzwang und erst im Park Freilauf. Nur eben: Manchmal rennt eine der Demoiselles wieder zurück und ich schreie mir die Stimme aus dem Leib. Unser Gärtner meint, dass die Wege nach einem Tag wieder begehbar sind. Ich warte jedoch lieber noch zwei Tage länger.


Fleetwing's High Noon mit Mama Tessa
 
die beiden Schwestern Holly und Laudes
 
Laudes 6 Monate
 
Holly im Garten
 
 
 
Laudes im Park


Unsere Whippet-Jungschar ist bereits 6 Monate alt und ich erhalte viele Fotos der glücklichen Besitzer. Rani in St. Gallen geht oft zu Berg, da erreichen mich viele Fotos aus dem Schnee. High Noon ist für 6 Monate nach Roscoff ans Meer gefahren (Bretagne) und ich werde ihn erst wieder Ende Oktober sehen. Holly kommt einmal die Woche auf Besuch zum Rennen mit ihrer Schwester Laudes. Das macht den beiden unglaublich Spass. Tadzio wird uns auch bald seine Aufwartung machen.
 
Rani im Schuss
 
Mit Ausstellungen werde ich mit Tessa und Laudes in Saarbrücken an Pfingsten beginnen. Laudes wird in der Jüngstenklasse starten und Tessa in der Championklasse.

Bei uns hat auch  Saison begonnen. Wir haben neben den Franzosen, Deutschen und Schweizer Gäste aus Australien und aus Russland. Das gibt ein Gefühl von mitten im Geschehen zu stehen und das obwohl wir in der tiefsten Provinz leben. So schlimm ist es auch wieder nicht. In einer Stunde 40 Minuten sind wir in der Schweiz und in Deutschland.